Andreas Harlfinger (Samstag, 26 Februar 2022)
Discotheken, Party´s und Musikveranstaltungen für Jugendliche in Malsch in den 70er- 80er Jahre
Nun, als offizielle Diskotheken gab es damals nur den Lauinger und den Mahlberg (im Obergeschoss). Dazu will ich aber im Vorfeld hervorheben, dass es ja hierbei nur um die Jugendliche geht, wie
ich damals auch einer war, also zumindest noch nicht 18 Jahre alt. Dafür gab es eben diese Jugend-Disco´s, meistens Sonntag-Mittags beginnend um ca. 14:00 Uhr. Gespielt wurde der damals
zeit-beherrschende Diso-Fox (Boney-M, Smoky, Bay City Rollers). Schluss war dann so um 19:00-20:00 Uhr. Männchen und Fräulein musste ja Fit sein für den folgenden Schultag oder im Lehrbetrieb.
Wer nicht tanzen konnte hat es da gelernt, oder zumindest die ersten Schritte versucht.
Daneben war es aber auch üblich, und nicht selten, private Party´s zu veranstalten, also ohne besonderen Anlass. Wer unter den Freunden Platz gehabt zu Hause, bot diesen an und wir Jungs haben
dann gemeinschaftlich Cola und Fanta und Chips gekauft. Die Musikanlage war meistens mehr schlecht als Recht, aber so als Low-Level Party war es Ok. Waren ja auch meistens nicht mehr als 10-12
Personen da. Es ging „uns allen“ ja nicht darum jetzt unsere Tanzfähigkeiten weiter auszubauen, sondern viel mehr den „Stehblues“ von den Beinen in die Hände zu perfektionieren. Aber auch hier
war alles im grünen Bereich und artete nicht aus. Ja nein, es lief auch Disco-Fox.
Und dann gab es auch noch die „Mobilen Disco´s“ und damit meine ich nicht Charly 2000, sondern speziell die der KJG. Die fanden in unregelmäßigen Abständen im Saal vom Theresienhaus statt. Ab
diesem Zeitpunkt hörte man auch des öfteren nicht mehr Disco-Fox, sondern auch „Locomotiv-Breath“ und „Smoke on the Water“. Hmm, jetzt hatte man gerade die Fußtechnik in die Handtechnik verlagert
und jetzt kam die Kopftechnik... also Kopfschütteln (Headbanging). Ab diesen Zeitpunkt nahmen die Rockdisco´s zu. Auch externe Veranstalter haben diese dann im großen Saal im Bürgerhaus
abgehalten. Die Hochburg der Rockdisco´s war jedoch Ettlingenweier und Ettlingen zu denen wir mit unseren Mofas und Mopeds „pilgerten“, egal wie das Wetter war. Einmal kamen wir in Ettlingenweier
an wie Schneemänner auf´m, Mofa. Es schneite wie verrückt, der Schnee blieb an uns haften...aber was tut man nicht alles für gute Musik, die Haare waren schnell frei nach dem ersten
Lied....
Anfang der 80er Jahre kamen noch Lokalitäten hinzu in denen sogar Rockbands spielten: Jugendhaus Villa, Schinderhannes und ganz besonders hervorzuheben „IC-Linde“.
Ich denke hierzu könnte es auch „sprudeln“ an Beiträgen. Wenn ich etwas vergessen haben sollte, oder ich mich etwas in den Zeiten vertan haben sollte, bitte ich um Korrektur.
Andreas Harlfinger
Kommentare:
Name: Thomas Hoffmeister
E-Mail: xxxx
Nachricht: Das hat Andreas super beschrieben
Name: Wolfgang Pister
E-Mail: XXXXX
Nachricht: Zu den offiziellen Diskotheken würde ich ausser Mahlberg und Lauinger auch noch den Deutschen Kaiser zählen. Im hinteren Saal war am Wochenende auch immer Musik, und wenn im Mahlberg
nichts los war oder man niemand bekanntes getroffen hat, sind wir öfter mit dem Moped rüber in den Kaiser.
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