In neuem Glanz….

 

Der alte Zollstock an der Straße nach Völkersbach ist wieder aufgestellt

 

 

 

Aufmerksame Autofahrer die auf der L 608 zwischen Malsch und Völkersbach unterwegs waren, werden es schon bemerkt haben; nahe der Kurve am „starken Rank“ ist der Zollstock wieder aufgestellt. Wenige Schritte von seinem alten Platz entfernt, erinnert er an jene Zeit, als in der Markgrafschaft Baden noch der sogenannte „Landeszoll“ erhoben wurde.

 

Diese Steuer, zu allen Zeiten waren die Herrschenden darin einfallsreich, war eine ganz spezielle Abgabe, die dann erhoben wurde, wenn innerhalb der Markgrafschaft  die Bauern Vieh, Wein oder Feldfrüchte von einem Ort zum anderen brachten.

 

Der Malscher Zollstock hatte zwischen den ehemaligen selbständigen Staatsgebilden Baden und Württemberg demnach keine Bedeutung und Funktion gehabt. Diese Grenze verlief ja wie man weiß, mitten durch den Wallfahrtsort Moosbronn.  

 

 

 

Aufgestellt wurde der Zollstock vom Malscher Bildhauer Walter Grimm, der im Auftrag der Gemeinde diesen Stein  vortrefflich restauriert und zu einem Schmuckstück  hergerichtet hat

 

Beiden, dem Bildhauer und der Gemeinde, gebührt großer Dank für diese gelungene Arbeit.

 

Am Sockel des Zollsteins haben wir eine „Flaschenpost“ mit dem Datum der Aufstellung und den Namen der Beteiligten eingegraben. Möge sie noch viele Jahre dort liegen bleiben.

 

Eugen Heinzler                                                                                                      Gerhard Bullinger

 

Unermüdlich ist  Heimatfreund Eugen Heinzler in Sachen Kleindenkmale unterwegs.

 

Vor kurzem hat er nun beim Zollstock zwei Büsche gepflanzt. die in einigen Jahren sicherlich ein schönes Ensemble ergeben werden.

 

Der Zollstock am „Starken Rank“ war vor einigen Jahren im Zuge der Sanierung der L 608 sichergestellt worden. Im Auftrag der Gemeinde von Bildhauer Walter Grimm saniert, steht er seit Dezember 2006 wieder nahe seines Originalplatzes. Dieses Kleindenkmal ist zweifellos ein Schmuckstück unserer Gemeinde und unseres Wissens einmalig im gesamten Landkreis