Überraschendes Geschenk für die Heimatfreunde
Die 1928 in Waldprechtsweier geborene Marion Peschel, geb Schindler, wohnhaft in Göppingen, hat mit ihrer Tochter Frau Vanorek bei einem Besuch in Malsch zwei Gemälde des Malscher Kunstmalers Theodor Koch an die Heimatfreunde überreicht. Die Heimatfreunde haben in ihrem Fundus zwar etliche Bilder mit Malscher Motiven von örtlichen Malern, aber noch keines von Werner Koch.
Beim anschließenden Gespräch im „Schwanegärtle“ stellte sich heraus, dass Frau Peschel, die entfernt
mit dem Kunstmaler Schindler verwand ist, während der Kriegzeit im Schindlerhaus arbeitete. Das für alle junge Frauen verpflichtende Dienstjahr leistete sie damals im Gasthaus „Eintracht“
ab. Noch gut konnte sie sich an die alte Bäckerei Balzer erinnern. In ihrer Freizeit besuchte sie damals das Kino (Olympia) und natürlich kannte sie auch das alte Malscher Schwimmbad am
Waldprechtsbach. Sie erzählte von den Waldspaziergängen ihrer Kindheit in Waldprechtsweier, dem Heidelbeersammeln, aber auch von der Bruch- und Puffreisschokolade der Firma Mauterer und dem Café
Standke. Vom „Schwanegärtle“ aus hatte sie einen Blick auf das sogenannte „Hochhaus“ in der Kreuzstraße, in dem einmal der Sohn von Bürgermeister Maier wohnte, mit dem sie befreundet war.
Frau Peschel hat leider keine näheren Verwandten mehr in der Gegend. Sie ist froh, dass ihre Bilder, die sie während ihrer Zeit im Schindlerhaus geschenkt bekam, nun in ihre Heimat zurückkehren und dort geschätzt werden. Die Heimatfreunde möchten sich nochmals herzlich bei Frau Peschel und ihrer Tochter für die für unseren Ort wertvollen Kunstwerke bedanken.
Werner Koch war ab 1942 mit Klara Schindler, Tochter des Malers Theodor Schindler, verheiratet. Beide wohnten ab 1945 im Schindlerhaus in der Waldprechtstraße in Malsch bei seinen Schwiegereltern. Das Schindlerhaus wurde eine zeitlang als Museum genutzt, heute (2017) Privathaus.
Film vom Schindlerhaus
Werner Koch war ab 1942 mit Klara Schindler, Tochter des Malers Theodor Schindler, verheiratet. Beide wohnten ab 1945 im Schindlerhaus in der Waldprechtstraße in Malsch bei seinen Schwiegereltern. Das Schindlerhaus wurde eine zeitlang als Museum genutzt, heute (2017) Privathaus.