dä Metzgorschmid : Älteren auch bekannt als dä Schmid-Otto uffm Spidalbuggl. Diese Metzgerei befand sich (auch noch lange nach ihm) neben dem Theresienhaus. Otto kam aus dem Raum Freudenstadt, aus Flühen, vermutlich in den Jahren seiner Gesellenwanderschaft auch nach Malsch, wo er Lina Gräfinger, seine spätere Ehefrau, kennenlernte und heiratete. Der dann gegründete Metzgerbetrieb geht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg zurück. 1947 übergab er dann die Metzgerei samt Laden dem gerade aus englischer Gefangenschaft heimgekehrten Metzgermeister Hermann Zimmer, einem Sohn des damaligen Ortsbaumeisters Josef Zimmer. Und ab da hieß der Laden ganz allgemein bloß bei’s Zimmormetzgors. Hermann betrieb dann das Geschäft zusammen mit seiner aus Ettenheim stammenden Ehefrau Margarethe . Die beiden hatten sich schon vor dem Krieg in einer Karlsruher Großschlächterei kennengelernt und anlässlich eines Heimaturlaubes von Hermann 1940 dann auch geheiratet. Nach einigen Jahren in Miete erwarben die beiden dann das Anwesen und bauten es nach und nach um, machten es also zu einem modernen Betrieb, wobei der alte Otto aber mit seiner Frau bis zu beider Lebensende im Haus wohnen bleiben konnten.
Erst 1971 übergaben dann die Zimmers den Betrieb an ihre Tochter Erna und deren Ehemann, den Metzgermeister Karl Flassak. Nach fast 20 Jahren weiterer erfolgreicher Tätigkeit wurde dann der Betrieb altershalber 1989 endgültig geschlossen.
Hermann Zimmer, geboren 1913, starb 1974, seine 1915 geborene Frau Margarethe erst 2002.
Dieses Foto haben wir von Herrn Kurt Müller freundlicherweise zur Verfügung gestellt bekommen. Er schreibt das er die große Stoffplane in Baden-Baden auf einem Schuttplatz gefunden hat. Uns würde interessieren ob es sich beim Metzger Wilhelm Schmid um den Vater des Otto Schmid, Metzgerei in Malsch wie im obigen Artikel beschrieben, handelt. Wenn Sie was zur Metzgereifamilie Schmid wissen währen wir Ihnen dankbar wenn Sie uns das mitteilen könnten. Kontakt, bitte hier klicken ...