s’Metzgorbertholdä : Der Familienname dieser alten Malscher Metzgersippe hieß Hitscherich. Das frühere Metzger-Lädchen befindet sich (heute noch fast unversehrt) in der Hauptstraße 40. Das alte Schlachthaus musste inzwischen einer Modernisierung weichen.
Den Namen s’Metzgorbertholdä verdanken wir dem Metzgermeister Berthold Hitscherich, der in dem genannten Anwesen eine Metzl samt Schlacht- und Kühlhaus betrieb, sich aber, wie fast alle Metzgerei-Inhaber in früheren Zeiten, als Hausmetzger nebenbei noch etwas dazuverdiente. Berthold lebte von 1835 bis 1905 und übergab zu geeigneter Zeit seinem Sohn Franz den Laden mit allem, was dazugehörte. Leider starb Franz schon 1920, so dass die Witwe Klara den Betrieb schließen musste. Denn deren Sohn August war damals ja erst sechs Jahre alt. Doch das „Metzeln“ lag dem August halt auch im Blut. Und so wollte er, der Tradition folgend, nach Heimkehr aus dem 2. Weltkrieg da unten in der Hauptstraße wieder eine Metzgerei einrichten, was ihm aber wegen interner Schwierigkeiten nicht möglich war. Und deswegen wurde er erst etwas später dann aber doch noch Besitzer einer Metzgerei, nämlich im Lamm.