Kaum eine Gemeinde in der näheren Umgebung dürfte über eine größere Zahl von Kleindenkmale verfügen als unser Malsch, stehen doch auf der Gemarkung, die Ortsteile nicht mitgerechnet, allein 28 Kreuze (Kruzifixe) und drei Bildstöcke.
Das älteste Kreuz stammt aus dem Jahre 1682 und steht an der Muggensturmer Strasse.
Ein Teil der Kleindenkmale steht auf öffentlichem Grund und Boden, sowohl auf dem der politischen Gemeinde, wie auch der katholischen Kirchengemeinde. Der überwiegende Teil jedoch befindet sich auf privatem Eigentum.
Nicht immer steht der gegenwärtige Besitzer solch eines Kulturdenkmales in der Sippennachfolge des einstigen Stifters. Verkauf, Teilung und nicht zuletzt die Feldbereinigung nach Ende des zweiten Weltkriegs führten zu einem Wechsel des Besitzers.
Ein Kreuz, welches sich noch immer im Besitz der Nachkommen des Stifters befindet, ist jenes, welches in der oberen Haft steht. Es ist das Feldkreuz der Familie Lang-Becker.
Wir wissen, dass es im Jahre 1818 errichtet worden ist. Der Grund zur Stiftung war ein Unfall der sich dort ereignet hatte. Frau Anna Lang, eine Nachfahrin des Stifters H. Heinrich, hat nun dieses Flurkreuz, das vor einigen Jahren mit einem neuen Christuskorpus versehen worden war, erneut restaurieren lassen.