Das Wirken in eigenen Worten des Künstlers:

„Karl Dieter Hielscher ist im Juni 1926 in Donaueschingen geboren. Schon früh interessierte ihn alles was mit Fliegerei zu tun hatte. Die Konsequenz, 1943 erhält er den Facharbeiterbrief als Metallflugzeugbauer, ausgestellt von den Dornier Werken in Friedrichshafen. Zur Luftwaffe eingezogen, erlebt er als Fallschirmjäger Verwundung und Gefangenschaft, wird krank frühzeitig nach Hause (Franz. Zone) entlassen. Steht beruflich vor dem Nichts. Er beginnt zu zeichnen, erste Ölbilder entstehen, Schwarzwaldbilder. 1948 nimmt er eine ihm gebotene Chance wahr, in Karlsruhe findet er den Weg zur bildenden Kunst.

Eigentlich zwei Wege. Da ist einmal der Weg als Gebrauchsgrafiker (heute Grafik-Designer). Gestaltung von Werbung vom Produkt abhängig, und fast immer unter Zeitdruck. Nur der Erfolg zählt. Daneben der zweite Weg, zum freien Gestalten, frei von Zwängen, frei in der Wahl von Motiven, Zeichen - oder Maltechnik. Nahezu grenzenlose Kreativität. Mit Pinsel oder Spachtel.

Nach dem Erwerb eines alten Gemäuers oberhalb vom Lago Maggiore konzentriert er sich längere Zeit ganz auf das Aquarell. Das Licht und die  Farben des Tessins beflügeln immer aufs Neue. Das gilt auch, wenn er mit Malstil, Farben,  Untergründen und Malwerkzeugen experimentiert. Diese Kreativität hinterlässt Bilder mit  ganz unterschiedlicher Wirkung. Das „typische Hielscher - Bild“ gibt es nicht.

Der Höhepunkt dieser Schaffensperiode war die große Einzelausstellung 1996 in Cannero, Lago Maggiore. Alle seine Arbeiten beruhen ersichtlich oder nicht erkennbar auf der Zeichnung, damit befasst er sich von Anfang bis heute. Sei es in Skizzenbüchern, Einzelblättern oder als Malvorlage eines neuen Werkes. Karl Dieter Hielscher lebt seit 1968 in Malsch.“

Ergänzung:

Dieter Hielscher war Gründungsmitglied und ehem. 2. Vorsitzender des Kunstkreises Malsch e.V.