Diese Rubrik enthält mehrere längere, umfassend ausgearbeitete Artikel zu historischen Themen von Malsch. Für Zeitungsartikel und Online sind sie zu umfangreich und für Broschüren oder Buch zu klein. Die PDFs sind zwischen 6 und 60 Seiten, fertig layoutet, mit Bilder in Bildschirmauflösung. Sie können kostenlos für den privaten gebrauch zum lesen oder ausdrucken heruntergeladen werden.
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Zur schnelleren Übersicht haben wir die Berichte durchnummeriert.
1. Baden - Württemberg
eine schwierige Geburt
Wenn man heute durch unseren Ort fährt, kann man auffallend viele aufgestellte ehemalige badische Fahnen an Häusern und Gärten sehen. Das gleiche gilt bei den Autos, wo oft das badische Wappen zu sehen ist.
In geselliger Runde kann man das Badener-Lied hören, das mit Sicherheit auch beim jedem Fußball-Spiel zwischen dem VFB und KSC gesungen wird. Die Altbadener schmerzt es auch, wenn sie im Urlaub mit den „Schwaben“ verglichen werden. Dass man in Baden sehr viel kritischer auf Württemberg blickt als umgekehrt, lässt sich aus Benachteiligungen herleiten, die ein badisches Trauma erzeugten. Kränkungen gab es vor allem im Zuge der Bildung des neuen Landes. Bei der entscheidenden Abstimmung wurde die Mehrheit negativer Stimmen in Südbaden ignoriert und Baden verlor eine ganze Reihe zentraler Funktionen, angefangen mit Regierung und Parlament, die es in Karlsruhe gegeben hatte.
Welche zum Teil skurrilen Auswirkungen das Verhältnis von Badener und Württemberger hatte, konnte man in Moosbronn sehen, ...... zum weiterlesen die unten stehende pdf herunterladen.
2. Alte Malscher Wirtschaften
Die Geschichte der Malscher Wirtshäuser in den vergangenen Jahrhunderten ist ein Miniatur Abbild der Wirtschaftsgeschichte unserer Region und darüber hinaus. Alle Elemente unternehmerischer Tätigkeit sind darin enthalten. Investitionen, Spekulationen, Fehlinvestitionen, Konkurrenzkämpfe und Gerichtsprozesse sind genauso zu finden wie zähes Festhalten am Erarbeiteten, der Aufbau kleiner Familienimperien und der Versuch, neue Wege und Ideen auszuprobieren. Trotz Schicksalsschlägen, Kriegen, Hungersnöten und Krisen kann man immer wieder feststellen, wie mit harter Arbeit und der Hoffnung auf Zeiten des Aufschwungs die Malscher Wirtsleute versuchten, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Ein Wirtshaus führen zu dürfen war in alten Zeiten ein Privileg, das man sich mit der Berechtigung, ein ...... zum weiterlesen die unten stehende pdf herunterladen.
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3. Malscher in Kriegsgefangenschaft
3.1 Kriegsgefangenschaft von Ludwig Gräßer im „Zweiten Weltkrieg“
Im Jahre 1930 bin ich mit meinen Eltern von meinem Geburtshaus in der Leerstraße, in das Gasthaus Rössel in die Hauptstraße gezogen, wo ich meine Jugendzeit verbrachte. So wie dies in jenen Jahren üblich war, kam ich als Bube mit 10 Jahren zum Jungvolk (Uniform, braunes Hemd und Sturmriemen). Der Fähnleinführer war für unsere Ausbildung (Geländespiele u.ä.) zuständig. Nach meiner Schulzeit am 31.03.1942 wurde ich in die HJ (Hitler-Jugend) übernommen. Die meisten meiner Kameraden gingen in die normale HJ. Ich ging jedoch in die Flieger-HJ. Wir trafen uns regelmäßig in Scherers Werkstatt zum Modellbau. Im September 1944 wurde ich zu Schipparbeiten (Schützengräben) in der Nähe des Tankgrabens eingesetzt.
Nach der Schulzeit begann am 1.04.1942 meine Lehre als Fernmeldehandwerker bei der Post. Mein drittes Lehrjahr konnte ich .......... zum weiterlesen die unten stehende pdf herunterladen.
3.2 Wilhelm Wildemann
(Meine
militärische Ausbildung und Kriegsgefangenschaft)
Wie viele meiner
Schulkameraden und nach vorangegangenem Druck meines NS- engagierten Turnlehrers bei meinen Eltern, trat ich mit 11 Jahren im Jahre 1932, dem Deutschen Jungvolk als „Pimpf“ bei. Ich gehörte aber
bereits einer kath. Pfadfindergruppe „Neu-Deutschland“ an und fühlte mich dort bei Heimabenden, Ausflügen und Fahrten wohl. An Pfingsten 1934 unternahm ich mit dieser Gruppe eine Fahrt auf die
Hornisgrinde, weil dort zur selben Zeit auch ein Segelfliegertreffen stattfand, das mich – wie alles Fliegerische – besonders interessierte. Bei meiner Heimkehr beobachtete mich der
Fähnleinführer des Jungvolks. Vor einer Art „Ehrengericht“ wurde mir mein verräterisches, ehrloses Tun vorgeworfen.
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